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Ein interessantes Wochenende in Kassel

 

 Rückblick auf den Ausflug 2015 der IG Eberstädter Vereine

 

Für dieses Jahr hatte der stellvertr. Vorsitzende der Interessengemeinschaft Eberstädter Vereine, Dieter Gimbel, ein ganz besonderes Ziel für den jährlichen Ausflug ins Auge gefasst: die documenta-Stadt Kassel. Und da die Stadt an der Fulda viele einzigartige Sehenswürdigkeiten bietet, arbeitete er ein Programm für 2 Tage aus. Die Mitgliedsvereine der IG wurden bereits Anfang des Jahres darüber informiert und jeder konnte sich für das Wochenende am 5./6. September 2015 anmelden. Das Interesse war erfreulicherweise dermaßen groß, dass ein 50er Reisebus gechartert und dementsprechend Zimmer in einem  Kasseler Hotel gebucht wurden.

 

Am ersten Wochenende im September traten samstags bei spätsommerlicher Witterung 48 Teilnehmer aus 13 verschiedenen Vereinen und einige Gäste die neugierig erwartet Reise in den Norden Hessens an. Ideale Verkehrsbedingungen machten sogar einen Stopp in der Festspielstadt Bad Hersfeld möglich, der eigentlich nicht eingeplant war. Die Zeit reichte jedoch für einen kleinen Rundgang im historischen Zentrum der bereits im Jahre 736 durch Sturmius im Auftrag von Bonifatius errichteten Einsiedelei, aus der sich 1249 die freie Reichsstadt Hersfeld entwickelte.

 

Pünktlich zur Mittagszeit war Kassel erreicht. Nach einer Stärkung im Wolpertinger Brauhaus ging’s direkt los mit dem geplanten Programm: eine Stadtführerin erwartete die Reisegruppe bereits, bestieg den Bus, und man begab sich auf eine Stadtrundfahrt. Kassel ist nicht nur seit  mehr als 50 Jahren Heimat der Weltkunstausstellung documenta, sondern auch berühmt für seinen Bergpark Wilhelmshöhe mit den Wasserspielen, über denen sich 525 m hoch über NN das mächtige Herkulesdenkmal, Wahrzeichen der Stadt, erhebt. Und ganz besonders stolz ist Kassel darauf, dass dieser einzigartige Bergpark seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der weitläufig angelegt Park ist auch für Pkw und Busse befahrbar – selbstverständlich in angemessenem Tempo -, sodass man bereits einen Teil der Anlagen bequem vom Bus aus sehen und die Erklärungen dazu verfolgen konnte. An der Löwenburg stieg man aus und besichtigte das 1793-1798 im neugotischen Stil,  jedoch mit dem ruinenhaften Charakter einer mittelalterlichen Burg errichtete Lustschloss, das Landgraf Wilhelm lX. für Wohnzwecke diente.

 

Nach dem Einchecken im Hotel nahm das Programm seinen weiteren Verlauf. Man fuhr ins einige Kilometer entfernte Dorf Nieste im Kaufunger Wald zum Abendessen in der urigen „Königs-Alm“, einer original alpenländischen riesigen Almhütte in Holzbauweise. Diese Region am „GrimmSteig“ heißt den Besucher im Märchenland der Brüder Grimm herzlich willkommen. Und auch die Reisegruppe aus Eberstadt erwartete eine Überraschung: Die Dämmerung war bereits fortgeschritten, als man sich auf eine geführte „Gruselwanderung“ durch den Wald begab. Sicherheitshalber bekam jeder eine Laterne ausgehändigt, um sich den schmalen Pfad auszuleuchten. Zwischen den Bäumen tauchten von Zeit zu Zeit Märchengestalten auf und erzählten ihre teilweise traurigen oder höchst schaurigen Geschichten. Der „Niester Riese“, der einst drei hübsche Mädchen raubte, war jedoch recht nett und spendierte großzügig jedem einen Schnaps! Daraufhin versprach er sogar, die drei Mädchen wieder freizulassen, damit ihr besorgter Bruder sie nicht länger suchen muss …… In Gestalt einer Nebelfrau war am Schütteln eines Kissens Frau Holle zu erkennen. Nach Beendigung der Gruselwanderung war es stockdunkel geworden. Leider musste man die schönen Laternen wieder abgeben; sie dürfen nämlich ihren Märchenwald nicht verlassen! Als Dankeschön für dieses herrliche Eintauchen in die Welt der Mythen und Märchen und als gelungener Abschluss dieses ersten Tages zauberten noch an Ort und Stelle drei Reiseteilnehmer vom Verein Darmstädter Jäger e.V. ihre Jagdhörner hervor um einige Weisen in den Nachthimmel zu schmettern.

 

Am nächsten Tag fuhr man nach Calden zur Besichtigung und Führung im Schloss Wilhelmsthal. Das als Sommerresidenz für Landgraf Wilhelm Vlll. zwischen 1747 und 1761 nach französischen Vorbildern errichtete Lust- und Jagdschloss zählt  mit seiner überaus gut erhaltenen und kostbaren Ausstattung zu den Meisterwerken deutscher Rokokokunst.

 

War man am Tag zuvor nur mit dem Bus ein kurzes Stück durch den Bergpark Wilhelmshöhe gefahren, so stand nun eine ausgiebige Begehung an. In zwei Gruppen ging’s nach dem Mittagessen in den Herkulesterrassen auf eine geführte Tour. Diejenigen, für die mehr als 500 Stufen hinab entlang der Kaskaden kein Problem darstellte, folgten den Wasserspielen zu Fuß bis zur Plutogrotte. Ab hier traf man auch auf die andere Gruppe, die bis hierher mit dem Bus abwärts gefahren war. Vorbei an Teufelsbrücke, Aquädukt und Fontänenteich ging der Weg weiter bis zum Schloss Wilhelmshöhe. Tief beeindruckt von all den Meisterwerken der  Baukunst und Gartengestaltung, als auch hauptsächlich von der faszinierenden Wassertechnik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, bestieg man am späten Nachmittag wieder den Bus und trat die Heimreise an.

 

Ein herzhaftes südhessisches Abendessen in einer Ebbelwoi-Wirtschaft in Frankfurt-Schwanheim rundete schließlich den diesjährigen IG-Ausflug ab. Ein großes Dankeschön gebührt dem Organisator Dieter Gimbel, der allein für den gesamten Verlauf dieses gelungenen erlebnisreichen Wochenendes zeichnet.   

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Kommentare: 13
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