Rückblick auf die Ewwerschter Kerb 2014

Schee woar se, die Ewwerschter Kerb! Und gemäß dem alten Sprichwort „wenn die Kerb vorbei ist, wird’s kalt und beizeiten dunkel“ hat sich auch – gefühlsmäßig – der Sommer verabschiedet. Doch sind wir fröhlich und optimistisch und hoffen trotzdem noch auf ein paar sonnige Wochen.

Blickt man zurück auf die vier Tage, so kann man höchst zufrieden sein. Kerberöffnung auf dem Rathausplatz, Flohmarkt in der Oberstraße, Festzug und Frühschoppen waren begünstigt von herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen. Das Puppentheater für die jüngsten Kerbbesucher fand wieder regen Zuspruch, und „Der kleine Brüllbär“ nahm das staunende kleine Publikum mit auf seine Reise in eine fantasievolle Märchenwelt. Zur gleichen Zeit feierten ein paar Häuserecken weiter die Senioren einen fröhlichen Kaffeenachmittag im prallvollen Ernst-Ludwig-Saal. Echten Ewwerschter Kwetschekuche lässt sich schließlich keiner entgehen! Außerdem gab’s im Rahmen des Unterhaltungsprogramms auch die Kerberede noch einmal zu hören; für jeden gut zu verstehen und ohne Nebengeräusche. Gut besucht war auch der Festgottesdienst sonntags in der Dreifaltigkeitskirche. Für den seit 1. Juli amtierenden neuen Pfarrer Jonas Bauer war es der erste Kirchweihgottesdienst. Nach dem obligatorischen kleinen Umtrunk im Anschluss an den Gottesdienst drängte für viele bereits die Zeit, denn es galt, den 52 Zugnummern umfassenden Festzug aufzustellen. Pünktlich ab 14:00 Uhr schlängelte sich dann ein farbenprächtiger Umzug durch Eberstadts Straßen, vielfach bewundert vom schaulustigen Publikum, das teilweise dichtgedrängt den Straßenrand säumte.

Auf den Festplätzen gab es reichlich Angebote, sich nach Herzenslust zu vergnügen und für das eigene leibliche Wohl Sorge zu tragen. Zweimal jedoch öffnete der Himmel gegen Abend für kurze Zeit seine Schleusen; allerdings dauerte dieses Intermezzo sonntags nur etwa 1 Stunde und montags nur eine knappe halbe Stunde. Das angekündigte Promenadenkonzert des Dieter-Beßler-Spielmannszugs wurde daher kurzerhand vom Rathausgarten auf die überdachte Bühne auf dem Rathausplatz verlegt.

Glücklicherweise – und darüber sind wir sehr froh und dankbar – blieben die Ewwerschter vor schlimmem Unwetter mit materiellen oder gar Personenschäden verschont. Ab 20:00 Uhr, wenn Livemusik namhafter Bands auf dem Gelände am Haus der Vereine jedes Mal einheizte, waren Regen und Nässe längst vergessen.